Es ist wieder soweit: Das kleine, aber feine Achtung-Berlin-Festival geht in seine 13. Runde.
Einmal mehr wird Bilanz der gegenwärtigen Filmproduktionen in Berlin und Brandenburg gezogen. Und, wie auch in den letzten Jahren, hat das Filmfestival die nicht zu verachtende Förderinstitution Medienboard, in Babelsberg residierend, mit an Bord. So kommt es, dass auch eine neue Sektion, nämlich die der „Berlin Series“ mit am Start ist. Neben zehn Spielfilmen werden elf Dokfilme, jede Menge Kurzfilme und auch ein paar Perlen der Berliner Idependent Szene präsentiert. Außerdem gibt es wie immer Workops, Parties, Konzerte, eine Bustour zu den Drehorten und diverse get-to-gether.
Die Retrospektive gilt in diesem Jahr Michael Gwisdek, der im Januar seinen – man mag es kaum glauben – 75. Geburstag feierte! Von dem Ewigjunggebliebenen stehen sein Regiedebüt „Treffen in Travers“, das Boxerdrama „Olle Henry“, „Der Tangospieler“, „Die Schauspielerin“, wo er mit seiner damaligen Frau Corinna Harfouchvor der Kamera steht und auch der aktuelle Kinostreifen „Kundschafter des Friedens“ auf dem Programm.
Neu hinzugegekommen sind die Spielorte: Kino Wolf in Neukölln, Citykino Wedding, das alteingesessenen Eiszeit in X-berg und das Lichtblick in der Kastanienallee. Wobei man sich hier nach dem Mehrwert fragt, denn das Kino fasst gefühlt nicht mehr als eine Schulklasse. Da verpuffen die tollen Filme doch arg vor einem Minipublikum – Schade!
Ansonsten gebührt den Machern Sebastian Brose und Hajo Schäfer wie immer einen großen Dank.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Viel Vergnügen bei ACHTUNG BERLIN!
Das gesamte Programm findest Du unter: achtungberlin.de