Die Geschichte um ein junges Paar und die vergeblichen Versuche der Frau, ihren Angebeteten vor dem Tod zurückzuholen, wurde in Langs „Der müde Tod“ jüngst auf der 66. Berlinale präsentiert. Nun wird dem Babylon die Ehre zuteil, das den den mystischen Film drei Tage lang aufführt. Der Murnau-Stiftung gelang es, als Sponsor den Bertelsmann-Konzern mit ins Boot zu holen, so dass auf dem Filmfestival eine digital restaurierte Fassung in Farbe gezeigt werden konnte. Im Babylon wird die Organistin Anna Vavilkina den ersten großen Erfolg Langs an der hausinternen Orgel begleiten und man kann sich, den Klängen lauschend und den Stummfilm beobachtend, wunderbar in die 20er Jahre katapultieren lassen.
Desweiteren wird Fritz Langs größtes Werk „Metropolis„, ein Klassiker der Avantgarde, über die Leinwand flimmern. Als erster und bislang einziger Film ist er die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden.
In dem nicht ganz so bekannten Thriller „Spione“ geht es um ein internationales Spionagezentrum, das mit Raub, Mord und Erpressung arbeitet. Der Chef des Geheimdienstes schickt einen jungen Mitarbeiter, die No. 326, auf den Weg. James Bond 007 lässt grüßen.
Fehlen dürfen außerdem natürlich nicht beiden Teile von „Dr. Mabuse„ aus dem Jahre 1921 und der schicksalhafte Untergang des Nibelungengeschlechts in der Tragödie „Die Nibelungen“.
Nostalgie-Fans haben also die Qual der Wahl. Was unbedingt mitzubringen ist, ist gutes Sitzfleisch. Bis auf den ‚Müden Tod‘ sind die Werke über zwei Stunden lang.
Der müde Tod: Die, 1.3., Fr 4.3., Sa, 5.3., 20 Uhr und So, 6.3., 18 Uhr
Metropolis: Mi, 2.3. 20 Uhr
Dr. Mabuse, der Spieler – Teil I: Mo, 7.3., 19.30 Uhr
Dr. Mabuse, der Spieler – Teil II: Mi, 9.3., 19.30 Uhr
Dr. Mabuse Teil I + II: Die, 8. + Mi, 9.3. 19:30 Uhr
Die Nibelungen – Teil I: Do, 10.03. 19.30 Uhr
Die Nibelungen – Teil II: Fr, 11.03. 19.30 Uhr
Spione: Mo, 14.02. 19.30 Uhr
Im Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Str. 30, Berlin-Mitte
Ticketpreise: 12 Euro, fürDouble-Features 15 Euro