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DEFA-Filme im Doppelpack mit Gespräch
27. November 2019 @ 17:30 - 23:00
FreeDie Regisseure Heiner Carow (ja, der von „Coming out“!) und Konrad Wolf (Namensgeber der Uni in Babelsberg) verarbeiten in den beiden 1968 entstandenen Werken jeweils eigene Erfahrungen der letzten Kriegstage, die sie selbst miterlebten. Allerdings auf verschiedenen Seiten: Wolf maschiert als Deutscher in der Uniform der Roten Armee in der das Land seiner Kindheit ein, woraus „Ich war neunzehn“ resultiert. Und Carow stellt in „Die Russen kommen“ einen Teenager, der bis zuletzt an seinem Feinbild festhält in den Mittelpunkt. Im Anschluss an das erste Screening geht es um die Frage, inwieweit es in der DDR antifaschistische Aufklärung gab und welche Bilder der Geschichte die heutige Debatte bestimmen. Historiker Götz Aly und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase diskutieren, es moderiert Bert Rebhandl.
„Die Russen kommen“ – H. Carow, 17.30 Uhr
„Ich war neunzehn.“ – K. Wolf, 20.30 Uhr