In der ersten Septemberwoche steppt ungewöhnlichweise der Bär mal in Moabit. Und zwar genauer gesagt in der einzig mir bekannten Kulturinstiution des Bezirks: Dem Filmrauschpalast und seinem Freiluftkino der Kulturfabrik.
FFF steht für Favourites Film Festival. Und hier werden internationale Kurz- und Langspielfilme, Dokumentationen und Animatioen gezeigt. Allen gemein ist, dass sie schon mal einen Publikumspreis gewonnen haben, also kein schlechter Geschmack- Garant.
Hier nun ein paar ausgewählte Perlen:
Ganz aktuell ist das Spielfilmdebüt „Hope“ des Dokumentarfilmregisseurs Boris Lojkine. Der Film erlaubt eine beeindruckende Perspektive auf das menschlichen Schicksal hinter den Flüchtlingsströmen. Erzählt wird die Geschichte vom Hope aus Kamerun, die allein in der Wüste zurück gelassen wird und von Leonhard, der sie nach Algerien mitnimmt. (Fr, 4.9., 20.30 Uhr)
Hanna Polak begleitet in „Something better to come“ über 14 Jahre lang Yula. Das Mädchen wächst mit ihrer Mutter und anderen Obdachlosen auf einer der größten Mülldeponien Europas nahe Moskaus auf und wird vor den Augen der Zuschauer erwachsen. (Fr, 4.9., 18.30 Uhr)
„Hippocrate“ erzählt vom einem jungen Artz, der bei seinem ersten Praktikum mit den Problemen der Patienten und Gewissensfragen konfrontiert wird. Regisseur Thomas Lilti ist selbst ausgebildeter Mediziner und gewährt authentische Einblicke hinter die Kulissen eines Krankenhauses. (Do 3.9., 18.30 Uhr)
Diese und andere spannende Machwerke sind vin Mittwoch, 2. bis Samstag, 5. September zu sehen.
Am Samstag Abend wird ab 23.59 Uhr der 5. Geburtstag des Festivals DJs gebührend mit fetten gefeiert.
Und der absolute Gewinner wird am Sonntag, 6.September, gekürt. 17 Uhr kann dieser Film nochmal erlebt und beklatscht werden.
Detaillierte Programminfos findet ihr unter favouritesfilmfestival.de
Die Tickets kosten ab 6 Euro.
ADRESSE: Lehrter Straße 35, 10557 Berlin, U Birkenstraße oder S Hauptbahnhof, aber am besten per Fahrrad zu erreichen