André Herzberg, bisher als Frontmann und Sänger der Band Pankow bekannt, ist auch unter die Schriftsteller gegangen. In seinem Buch „Alle Nähe fern“ (Ulsteinverlag) erzählt er die Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie und dreier Generationen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein.
Aber bevor der Berliner mit der Lesung beginnt, spielt er einen Song. Denn bekanntlich erreicht man mit Musik mehr Herzen, und deswegen sei er auch Musiker geworden, so Herzberg.
Beleuchtet wird in dem Buch die lebenslange Sehnsucht nach Bindung und Zugehörigkeit: zu einem Land, zu einer Partei, zu einer Familie. Auch die Fremdheit zwischen Vätern und Söhnen (Heinrich, Paul und Jakob Zimmermann) spielt eine wesentliche Rolle. Die genaue Auseinandersetzung mit dem Stoff greift der Bayrische Rundfunk auf.
Hier ein kleiner Auszug, von André Herzberg gelesen, der in den 60er Jahren spielt:
Der Vollblutmusiker rockt am Ende noch die Bibliothek und selbst das überwiegend ältere Publikum stimmt enthusiastisch mit ein. Das könnt ihr auf youtube nachhören.
Last but not least konnte sich das begeisterte Auditorium das Buch selbstredend vom Pankow-Frontmann signieren lassen.
Herzberg, 1955 in Ostberlin geboren, tritt auch mit einem auf Soloprogramm. Anfang Oktober ist er mit seiner Band Pankow in Teltow unterwegs.
Lesung: Do 24.09.2015 |19.30 Uhr
Janusz-Korczak-Bibliothek, Berliner Allee 120, in Pankow
Weitere Lesetermine:
So, 27.09.2015 | 10.30 Uhr
Kino Union in Bölschestr. 69, Friedrichshagen
Mi, 07.10.2015 | Uhrzeit erfragen
Buchlokal in Ossietzkystr. 10, Pankow