Neun Monate dauert eine Schwangerschaft oder auch manchmal ein Umbau in der Stadt. So geschehen mit dem Haus der Kulturen der Welt, das nun pünktlich mit der transmediale – dem legendären Festival für Medienkunst – wieder am Donnerstag, 2. Februar, seine Pforten öffnet.
Ein Schwerpunkt der Bauarbeiten war das Akustiksystem. Nun ist es modernisiert und an die neuen Gegenbenheiten angepasst. Im Auditorium und im Vortragssaal wurde die Bestuhlung restauriert. Außerdem ist jetzt die ehemalige Studiogalerie durch wenige architektonische Eingriffe besser zugänglich gemacht worden. Im unteren Foyer lässt es sich wiederum lässig an der Hirschfeld Bar abhängen. Sie erinnert an den jüdischen Arzt und Pionier der Homosexuellen-Bewegung Magnus Hirschfeld, dessen 1919 gegründetes Institut für Sexualwissenschaft sich in unmittelbarer Nähe des heutigen HKW befand. Die weltweit erste Einrichtung für Sexualforschung wurde 1933 im Zuge der NS-Bücherverbrennungen geplündert und anschließend endgültig geschlossen.
Das HDKW – eine absolute Architekturikone der 1950er – lädt nun wieder alle Flaneure, Neugierige und Gebäudesammler zum Vorbeischauen ein!
Das gesamte Programm des Festivals findest Du unter: transmediale.com