Und hier ist keine geringere Mary Louise als Meryl gemeint. Der Nachname ist so gut wie der ganzen Welt bekannt: Ms. Streep, eine der unaufgeregtesten Hollywoodgrößen der Jetztzeit, beehrt also im Februar 2016 wieder unsere Stadt und führt die Wettbewerbsjury der Berlinale an.
Die nicht unbedingt dem klassischen Schönheitsideal Amerikas entsprechende Schauspielerin erblickte 1949 in New Jersey das Licht der Welt. Ihre Mutter war Grafikerin, ihr Vater Pharmaunternehmer. So erbte sie die kreativ-geschäftstüchtige Ader möglicherweise von beiden Elternteilen.
Was haben mitgelitten in „Silkwood“, in dem das Porträt der Chemietechnikerin Karen Silkwood gezeichnet wird und die unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Oder Francescas Liebe zu Robert Kincaid, einem Fotografen, der für National Geographic die überdachten Brücken von Madison County fotografieren soll, was dem Film den Titel „Die Brücken Fluss“ einbrachte. Unvergesslich, als sie die Karen Blixen zwischen zwei Männern in „Irgendwo in Afrika“ gibt, uns aber auch prächtig amüsiert als Anna Wintour in „Der Teufel trägt Prada“ oder als singende Hochzeitsmutter, die plötzlich und unverhofft drei ihrer Verflossenen in „Mamma Mia“ gegenüber steht.
Nun dürfte die Rolle als Jurypräsidentin der 66. Berliner Filmfestspiele etwas Neues für Meryl Streep sein. Aber keinen Zweifel – auch diese wird sie bravourös meistern!