Stand, an dem es japanische Pfannkuchen gibt (Foto: AS)
Stand, an dem es japanische Pfannkuchen gibt (Foto: AS)

Reise ins Land der aufgehenden Sonne

Dafür musst Du Dich weder ins Flugzeug setzen noch eine lange Schiffsreise einplanen. Denn die Vielfalt, die Du rund um das Land erfahren und genießen kann, wird Dir in Kreuzberg beim Japanmarkt geboten. Du solltest Dir allerdings eine der verbreitetsten Eigenschaften der Insulaner zu eigen machen: Geduld. Denn das Event freut sich zunehmender Beliebtheit, und wohlmöglich gibt es schon am Einlass eine Schlange, denn nun wird das Kirschblütenfest gefeiert. Achtung, Karten sind nur online zu ergattern, ohne Smartphone und Kreditkarte solltest Du nicht unterwegs sein.

Im Outdoorbereich erwartet Dich der Foodcourt mit Leckereien wie Miso Ramen Suppe, dem klassischen Gyudon (Reisschale mit Rind und Ingwer), Dumplings (gefüllte Teigtaschen), Kitsune Udon (Weizennudeln mit Seetang und frittiertem Tofu) oder sehr schmackhaften japanischen Pankcakes, die Okonomiyaki heißen, oder wer sich traut, probiert Kushi Okonomiyaki, Oktopus mit Kohl und Zwiebel am Stil, von der Optik ähnlich wie ein Mangnum Mandel. Der Design- und Kreativmarkt im Foyer, Kaminzimmer und Saal bietet alles, was das Herz begehrt.

Japanische Motive, auf Shirts, Beutel u.a. gedruckt (Foto: AS)
Japanische Motive, auf Shirts, Beutel u.a. gedruckt (Foto: AS)

Hier findest Du vom geschmackvollen Fächer aus Bambus über Silberschmuck, Drucken, Tabisocken (die mit den getrennten Zehen) , Origami-Büchern, -Ohringen, -Falttechniken, -Lichterketten bis hin zu bedruckten Taschen, Beuteln, T-Shirts, Zehtrennern, Teegeschirr und Fischmessern, eigentlich alles, was das Herz begehrt und kannst Geschenke mit Unikatcharakter shoppen.

Die Bühne bietet Live-Konzerte mit MITSUNE und MIYU & JAY, Aufführungen traditioneller japanischer Tanz- und Kampfkunstgruppen oder Chihoco Yanagi mit ihren Models, die atemberaubend schöne Kimono tragen, eine Plattform.

Wer seinen Horizont über Workshops erweitern will, dem sei ein Sake-Tasting, bei dem man über die Tradition und Herstellung einiges erfährt, angeraten. Ebenso lässt sich in die japanische Kalligraphie, wo Du ein ausdrucksstarkes Kanji zeichnen übst oder in die Origami-Faltkunst reinschnuppern. Auch spannend: Wie lege ich richtig einen Kimono und den Obi (dazugehöriger breiter Gürtel ) an. Das lernst Du in einer Stunde und darfst 20 Euro berappen. Achtung: Für alle Workshops ist eine Voranmeldung notwendig.

Keiko Wakiya_knotet Tuch_zur Tasche (Foto: AS)
Keiko Wakiya_knotet Tuch_zur Tasche (Foto: AS)

Mein Highlight war die Entdeckung des Furoshikis, dem sogenannten Zaubertuch. Denn das bunte Stück Stoff lässt sich
verwandeln in einen Schal, einen Einkaufsbeutel, in einen Bolero oder in eine verschließbare Tasche. Und alles ganz einfach mittels Knotentechnik. Die Meisterin, die das beherrscht, heißt Keiko Wakiya.

Keiko Wakiya mit fertiger Tasche (Foto: AS)
Keiko Wakiya mit fertiger Tasche (Foto: AS)

Abrunden solltest Du Deinen Besuch mit dem Genuss der köstlichen Tartelettes, die Deinen Gaumen in Yuzu (Zitrone) Amanatsu Curd (Grapefruit), Anko (Schokolade) oder Matcha erfreuen. Sie sind klein, aber oho (gehaltvoll und mit 3,50 Euro pro Stück nicht gerade ein Schnäppchen) Aber das gibt der Markt auf keiner Ebene her, die Kreditkarte sollte in jedem Fall gedeckt bzw. Deine Börse gefüllt sein.

Auch hätte sich der Besucher über eine kleine Aufmerksamkeit des Hauses, und sei es nur ein Glückskeks oder eine Grinsekatze en miniatur gewesen, sicher gefreut.

TERMINE:
So, 5. Mai , 12-19 Uhr
So, 7. Juli, 12-19 Uhr

LOCATION:
Festsaal Kreuzberg,
Am Flutgraben 1, Berlin-Kreuzberg

TICKETS:
15 Euro, nur online
Restkarten über www.japanevents.shop/



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