Kurse im Fahrrad-Yoga sind jetzt der letzte Schrei.
Angeboten werden sie von der Yoga-Lehrerin Nadezda Agapova und dem Berliner Fahrrad-Aktivisten und Initiator Heinrich Strößenreuther, die sich die praktischen Mannöver ausgedacht haben.
Fahrradfahren hat eine entspannende Wirkung. Diese ist jedoch tatsächlich noch zu toppen. Denn während des Radfahrens ist es durchaus möglich, Yoga zu machen: Sieht man z.B. eine umschaltende Ampel vor sich, muss man eh nicht mehr treten. Dafür streckt man ein Bein parallel nach vorne und zum Boden aus und hält die Spannung.
Am roten Licht direkt hat man dann die Chance, die Taube zu machen. Ein Bein bleibt am Boden, das andere Bein wird so hoch wie möglich gehoben. Der Rücken bleiben gerade, dabei sind beide Hände am Lenker.
Sinn der Übungen ist es, bei der Sache zu bleiben und dabei dennoch zu entspannen.
Auch ein Sonnengruß ist machbar. Dieser wird als Radlergruß gehandelt, den man nicht beim Fahren, sondern beim morgendlichen Radaufschließen und Schieben umsetzen kann. Rücken und Steißbein werden nach vorne und unten gestreckt und bei Bedarf die Knie dazu gebeugt.
Rein rechtlich, also laut StVO, ist alles erlaubt, nur freihändiges Fahren wird mit einem Bußgeld belegt.
Alle Übungen werden von Nadezda und Heinrich für Interessierte gezeigt. Im Sommer passierte das
Drahtessel-Yoga auf dem Tempelhofer Feld, jetzt sind die beiden in die Mall of Berlin gezogen.
Hier kann man sich jeden letzten Donnerstag im Monat einfinden. Ein eigenes Fahrrad ist natürlich mitzubringen.
Treffpunkt: vor dem Berlin Coffee in der Mall of Berlin (großer, überdachter, mittiger Durchgang) Leipziger Platz 12, Berlin-Mitte
Nächster Termin: Do, 24. September, 19 Uhr
Kosten: 10 Euro
Dauer: 1 Stunde, 10 min Pause