Die 35-jährige Nora Gomringer kommt in den Genuss des diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preises.
Sie erhielt die Auszeichnung für ihren Text „Recherche“. Dieser handelt von der Erforschung eines tragischen Unfalls: Nora Bossong, ebenfalls Autorin, befragt in einem Hochhaus die Bewohner zum Tod eines 13-Jährigen, der vom einem Balkon im fünften Stock stürzte.
Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Im letzten Jahr gewann ihn Tex Rubinowitz.
Und noch einer heimste einen Preis ein: Und zwar gewann Rainald Goetz die wichtigste Deutsche Literaturauszeichnung, den Georg-Büchner-Preis. Die Akademie für Sprache und Dichtung lobt den promivierten Historiker und Mediziner wegen seiner einzigartigen Intensität, die er in seine Gegenwartsbeofachtungen legt.
Dieser Prse ist mit 50.000 Euro dotiert und wurde 2014 an Jürgen Becker verliehen.
Wer noch kein Werk des inzwischen 61-jährigen Goetz gelesen hat, sollte dies also schleunigst nachholen, zur Auswahl stehen wortgewittergeladene Werke wie etwa sein Debüt „Irre“ (1983), „Heute Morgen“ (1998-2000) oder „Johann Holtrop“ (2012) zur Wahl.
Herzlichen Glückwunsch an die in Bamberg lebende Deutschschweizerin Gromringer und den vielfachen Preisträger und Wahlberliner Goetz!
Literaturkritiker und Goetzkenner Gerrit Bartels von rbb Kulturradio gibt Hintergrundinformationen:
www.kulturradio.de