„Oslo, 31. August“

Nouvelle Vague auf Norwegisch. Als Vorlage für den Film von Joachim Trier dient ein Roman des Autors Pierre Drieu La Rochelle aus den  30er Jahren. Großmeister Louis Malle setzte ihn Anfang der 60er Jahre  als „Das Irrlicht“ um. Eskil Vogt schrieb nun das Remake und  hat schon mehrfach mit Regisseur Trier, nicht zu verwechseln mit dem Dänen von Trier, gearbeitet.

Im Mittelpunkt steht der begabte Anders, 34 Jahre alt, aus gutbürgerlichem Hause. Irgendwann jedoch geriet er auf die schiefe Bahn, und die Drogen beherrschten sein Leben. Nach einem langen Entzug verlässt er die Klinik und taucht einen ganzen Tag lang, nämlich den titelgebenden 31. August, ins pulsierende Leben seiner Heimatstadt.

Herausgekommen ist ein eindringliches Werk von einer Dichte und Direktheit, die unter die Haut geht. Ein feel-good Movie sollte man hier nicht erwarten. Dennoch ist „Oslo, 31. August“ absolut sehenswert!

Bis Montag, 22.Juni in der ARTE Mediathek.

 

 

 

One thought on “„Oslo, 31. August“

  • Ich habe den Film, auf gut Glück, gesehen und konnte auch gar nicht wegschalten. Danke für deine Info. Gestern, am 16. 6. gab es auf Arte wirklich wichtige Dokumentarfilme zum Thema (Operation weiße Weste, Im Visier der Kartelle – Drogenkrieg in Westafrika, Drogen: Amerikas längster Krieg).

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