Da hat sich der Buchladen etwas Nettes einfallen lassen: Hier wird eine Lesung mit einem Spaziergang durch den Kiez kombiniert. Autor Holger Siemann führt quer durch den Gleimkiez, denn sein Roman „Das Weiszheithaus“ spielt in der Kopenhagener Straße. Und dieses Viertel kennt der 57-jährige wie seine Westentasche. Nach und vor der Erkundung gibt es dann schön auf die Ohren.
In seinem 800 dicken Wälzer erzählt Siemann, der übrigens auch Schauspieler ist, die Familiengeschichte der Weiszheits, die Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt und beim Untergang der DDR endet. Da taucht natürlich die Frage auf, ob es sich um Fakten oder Fiktion handelt? Der Autor kreiiert den Erzähler Sven, hinter dem sich aber ein alterego versteckt. Sven Gabbert erbt 2001 unverhofft ein Mehrfamilienhaus im Prenzlauer Berg, Baujahr 1900 mit 30 Wohnungen. Und darin wiederum verbergt sich ein sonderbares Archiv mit einer Vielzahl an Dokumenten, Tagebüchern und Fotos. Und so wird alles sehr sehr komplex.
Also lass Dir die Kostprobe aus seinem Jahrhundertroman nicht entgehen, wenn Du Dir den Montagabend freischaufeln kannst.
ZEITPUNKT
Mo, 17.6.2019, 18 Uhr
TREFPUNKT
Buchhandlung Neues Kapitel
Kopenhagener Straße 7
Prenzlauer Berg
KOSTENPUNKT
7 Euro
Um Anmeldung wird gebeten:
mail@neueskapitel.de