Kino in Liegestühlen: „Oh Boy“

In diesem Sommer präsentiert der  Kultursender ARTE  engagiertes Kino, Vorpremieren und Festivalhöhepunkte der Berlinale und aus Cannes.

Am Sonntag, 21. August gibt es für alle, die den Film verpasst haben oder auch nochmal sehen möchten, den wunderbaren Berlinstreifen „Oh Boy“. Regisseur  Jan-Ole Gerster wirf damit ein gekonntes Debüt aufs Tapet, von dem sich so manch Etablierter eine Scheibe abeschneiden könnte. In poetischen schwarz-weiß Bildern mäandert Tom Schilling alias Niko 24 Stunden durch die Metropole. Er ist Ende Zwanzig, ein zurückhaltender junger Mann und ein Träumer, der keinen so richtigen Plan hat und dem das Leben auch irgendwie zwischen den Fingern zerrinnt. Sein Jurastudium hat er abgebrochen, woraufhin sein Vater ihm, als er davon Wind kriegt, sein Konto sperrt.  Niko scheint das gar nicht so wirklich zu realisieren, er schwelgt melancholisch in seinen Gedanken, und  es kommt zu wundersamen Begegnungen. Der atmosphärisch sehr dichte, unaufgeregte Film spiegelt das Wesen einer ganzen Generation wider. Mit dem kleinen, aber ein wenig erhellenden Fazit: „Die Menschen um einen herum sind  irgendwie merkwürdig, aber wenn du länger darüber nachdenkst, wird dir klar, dass nicht die anderen, sondern dass du selbst das Problem bist.“

Und hier könnt ihr Euch den Trailer vorab anschauen.

WANN?
Sonntag, 21.8., 21:30 Uhr

WO?
Kulturforum am Potsdamer Platz, Mitte-Tiergarten
Matthäikirchplatz 4/6

EINTRITT
7,50 € / erm. 6,50 €

 

 

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