Tanja Dückers trifft Annett Gröschner

Die Heldin des neuen Romans „Hausers Zimmer“ von Tanja Dückers ist die vierzehnjährige Julika. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Westberlin. Hausers Zimmer von gegenüber ist der stille Sehnsuchtsort des jungen Mädchens und gleichzeitig das Zuhause des benachbarten Motorradrockers. Der führt so ein ganz anderes Leben als Julikas Spät-68er-Familie, die ihre Revoluzzer-Ideale längst über Bord geworfen hat. Der Teenager träumt davon, mit Hauser ins weit entfernte Patagonien zu reisen.

Augenzwinkernd und mit einer gewissen Portion Melancholie erzählt Dückers von einem Berlin Anfang der achziger Jahre, als die Metropole noch den Charme einer Inselstadt besaß und als berühmt-berüchtigter Flucht- und Sehnsuchtsort galt. Dabei beleuchtet die Autorin das hintergründige Erbe der Geschichte und rückt das Erwachsenwerden eines frechen Mädchens mit all seinen jugendlichen Wegen und Irrwegen auf amüsante Weise in den Vordergrund. Ideale und Widersprüche der Achtundsechziger werden aus heutiger Sicht mit doppelbödigem Humor geschildert.

Tanja Dückers, Jahrgang 1968, ist Germanistin, Kunsthistorikerin und Autorin von Gedichten, Essays, Romanen sowie Erzählungen. Sie lebt mit ihrer Familie im Prenzlauer Berg.

Die Lesung mit anschließendem Gespräch findet innnhalb der Ausstellung „Starke Frauen“ im Rahmen des Sommer im Hof statt.

Das Buch erschien im Schöffling & Co -Verlag.

WANN?
Sa, 23.Juli., 17.00 Uhr

WO?
Hof des Märkischen Museums, Am Köllnischen Park 5, Berlin-Mitte
(bei Regen im Gebäude des Museums)

WIEVIEL?
5 Euro Eintritt

Die Plätze sind begrenzt. Deswegen eine email schreiben an: info@stadtmuseum.de

 

 

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