Flyermotiv zur Ausstellung (© Stadtmuseum)
Flyermotiv zur Ausstellung 'West:Berlin' (© Stadtmuseum)

Auf nach West:Berlin

Nach dem Fall der Mauer verlor Westberlin seinen Sonderstatus als kreative Chaos-Stadt mit großem Freiheits- und Lebensgefühl in den unterschiedlichen Bezirken. Und im Ostteil brodelte das Leben.

Inzwischen gewinnt das Centrum West aber wieder an Bedeutung, edle Hotels sind gebaut, renommierte Galerien umgezogen. Und ein Blick auf die ehemalige Inselstadt ohne polizeiliche Sperrstunde ist immer lohnenswert. Ausgangpunkt der umfassenden und liebevoll kuratierten Ausstellung stellt die Grenzöffnung 1989 dar. Von dort spannt sich rückwirkend ein zeitlicher Bogen bis hin zum Jahre 1949, der Gründung der Bundesrepublik.

Die vier Themengebiete Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur werden detailliert beleuchtet und mit Fotos, Plakaten, Objekten, Installationen unterfüttert. So zum Beispiel kann man die imposante Lautsprecheranlage „Studio am Stacheldraht“ begutachten, mittels derer bis 1965 politische Nachrichten und moralische Appelle in den Ostteil gesandt wurden.

Also, alle Zugegzogenen und Interssierten, macht Euch in die Spur und staunt, wie die Stadt, in der ihr heute lebt, ihre Vergangenheit bewältigt hat.

Und nehmt etwas Zeit mit, die Exponate sind in drei Stockwerken zu begutachten!

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 28.Juni, 10-18 Uhr im Stadtmuseum, Poststraße 16, zu sehen.

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