Buchcover (©Luchterhand) ©

Knausgård im Haus der Berliner Festspiele

Vor ein paar Jahren war der skandinavische Autor Stieg Larsson mit seiner Millenium-Triologie in aller Munde. Der Schwede starb zwar schon 2004, seine die Bücher brachten selbst Nicht-Thriller-Fans zum Glühen.

Jetzt läuft ihm ein Norweger  den Rang ab. Karl Ove Knausgård hat seinen fünften Teil eines sechsbändigen Zyklusses verfasst, der soeben in der deutschen Übersetzung erschien.
Unter dem  Titel „Träumen“ wird das Porträt des Künstlers als junger Mann modelliert. Karl Ove, um die 20, kommt als Aushilfslehrer in die Küstenstadt Bergen. Dort will er bei Jon Fosse Schreiben studieren. Da er der Benjamin im Seminar ist, wird bald klar, dass sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit mehr als eine Spalte auftut. Er will zwar einerseits unbedingt Autor werden, hat aber andererseits kaum spannende Geschichten zu erzählen …

Der  Romanzyklus „Min Kamp“ („Mein Kampf“), der autobiografischer Natur ist, wird in seinem Heimatland Norwegen nicht unkontrovers diskutiert und löste so manche Debatte aus.

Knausgård, den man übrigens „Kneusgoor“ aussspricht, ist Sohn eines Lehrers und einer Krankenschwester. Er wuchs mit seinem älteren Bruder auf der Insel Tromsoy auf und studierte Dichtkunst in Bergen. Nun ist der attraktive Mitvierziger in Berlin  zu erleben.

„Ein Tag mit… “ beinhaltet einen Abend mit Lesungen aus dem Romanzyklus, anregenden Gespräche mit dem Autoren und einem Late-Night-Programm. Ob es auch in Berlin erhitzte Diskussionen gibt, hängt wohl vom Publikum ab.

In Hamburg gab der gefeierte Superstar schon sein Bestes und erzählt vom ausgestreckten Mittelfinger. Der Spiegel berichtet mehr.

Der Autor im Gespräch mit 3sat ist hier als Video zu sehen.

Freitag, 2. Okt., 19.30 Uhr
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24, Wilmersdorf
Eintritt: 15,-/erm.. 10 Euro

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