Der Natur auf den Zahn gefühlt: UNVERFÜGBAR

Die bereits im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden, europaweiten Fotografie-Events EMOP 2020 präsentierte Ausstellung „Unverfügbar“ war im vergangenen Oktober im K 19 des Studentendorf Schlachtensee anzuschauen. Falls Du das verpasst haben solltest, bietet sich nun ein weiteres Mal die Möglichkeit, die Schau zu begutachten – nun in leicht abgespeckter Variante. Die in ganz privaten Räumen des Kunstliebhabers und Mäzens untergebrachten Fotos sind von wunderbarer Vielfalt. Sie laden wahrhaftig zum Verweilen und Interpretieren ein.

Präsentiert werden im zweiten Stock die facettenreiche Arbeiten von vier Fotografen von „Lux 66“, einem Verein für analoge Fotografie in Schlachtensee. Alle wandelten auf den Spuren der gleichen Lokalität: Dem in den 50er Jahren angelegten Steppengarten im Großen Tiergarten, gleich links hinter dem Brandenburger Tor.

Die vier Künster*innen Bruno Dorn, Alina Pempe, Christina Straße und Ingo Weckwerth begegnen dem Ort im Lauf der vier Jahreszeiten mit ihrer sehr persönlichen Sicht. Der Garten vollzieht sich von Stunde zu Stunde, Tag zu Tag einer ständigen Wandlung, und es ergeben sich unverfügbare und unerwartete Situationen, die einen gewissen Zauber in sich bergen. Zum Einsatz kamen verschiedenste Fototechniken, vom Bromöldruck, über Cyanotypie und Salzdruck bis hin zu Fotogravüre. Und so entstehen sehr andersartige, berührende, sinnliche, teils mystische, teils abstrakte Bildkompositionen, die Dich in ihren Bann zu vermögen ziehen. Eine Reise an nach Schöneberg, die sich lohnt und nach dem Besuch der Ausstellung direkt bis zum Tiergarten ausdehnen lässt.

WO?
P5 – Andreas Tänzler
Pohlstr. 5, Berlin-Schöneberg

WANN?
25.4. – 26.6.2021

FINISSAGE
Sonntag, 27. Juni, 16-22 Uhr, mit get-together auf der Dachterrasse, einige der Künstler werden anwesend sein

Der Ausstellungsbesuch ist nach Absprache mit Herrn Tänzler von 16-19 Uhr möglich.
Kontakt: an.taenzler@web.de oder mobil 0172 9901421

FÜR?
freien Eintritt

PLUS?
Den Katalog „UNVERFÜGBAR“ (sic!) mit allen Bildern der Ausstellung kannst Du vor Ort für 18 Euro erwerben.