© Tobias Yves Zintel

Indianerdroge im Ballhaus

Das titelgebende Pflanze in der neuen Produktion „Exit Ayahuasca „ am Ballhaus Ost ist eigentlich nur ein Tee. Schamanen in Südamerika trinken ihn schon seit Jahrtausenden, um den Geist zu öffnen und Visionen zu kriegen. Nun hat die Indianerdroge den Eintritt in die Theaterwelt gefunden, und wir können gespannt sein, was die Zintel/Zybrowski-Produktion draus braut.

Im Fokus steht der Rentner Kurt, der eigentlich sterben will, nur aus Angst vor Misslingen sieht er von einem Selbstmord ab. Eine Freitodbegleitung kann er aus verschiedenen Umständen ebenfalls nicht in Anspruch nehmen. Dann ändert sich das Blatt. Kurt Widmer trifft die Psychiaterin wieder, die ihn gegen seinen Willen in die Geschlossene einwies. Inzwischen zweifelt sie selbst am Sinn und Unsinn ihres Berufsstanden und schlägt dem Starkraucher den Besuch einer schamanischen Sitzung vor. Dort sollen beide den heiligen Sud Ayahuasca zu sich nehmen. Nach diesem Experiment kommen Widmer Zweifel, ob er überhaupt noch aus dem Leben scheiden möchte. Für die Ärztin wiederum scheint der Weg zurück zur Schulmedizin irreversibel.

Aus gegebenem Anlass zur Sterbehilfediskussion und des Drogentests durch Moderator Joko Winterscheidt im vergangenen Jahr wird hier ein aktuelles Thema kontrovers thematisiert und umgesetzt. Die Vorstellungen laufen

AM:
Sa, 8.Oktober 2016 Premiere
So, 9., Do, 13.+ und Fr-So, 14.- 16.Oktober

UM
jeweils 20.00 Uhr

IM:
Ballhaus Berlin, Pappelallee 15, Prenzlauer Berg

FÜR
15,-/erm. 10 Euro

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