Filmstill Escher und seine Frau Yetta aus der Doku (©cinemaids/ the M. C. Escher Company B.V.- Baarn – the Netherlands)
Filmstill Escher und seine Frau Yetta aus der Doku (©cinemaids/ the M. C. Escher Company B.V.- Baarn – the Netherlands)

M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit

Der niederländische Künstler M. C. Escher ist eine Ikone der Kunstwelt mit bis heute rätselhaften Ansätzen. Seine Bilder wirken auf den ersten Blick eher wie ästhetische Graphiken, aber sie bergen ungeahnte Tiefen in sich.

Robin Lutz, der zuletzt eine Dokumentation über den Philophen Spinoza drehte, hat sich vier Jahre Zeit für seine nächste Arbeit gelassen. Die hat es dafür in sich. Herausgekommen ist ein bildgewaltiger wie großartiger Film über das holländisches Multitalent M. C. – die geheimnisvollen Buchstaben stehen für Maurits Cornelis – Escher. M.C. selbst sieht sich schlicht und ergreifend als Mathematiker und nicht als Künster.

Seine Arbeiten wirken fast immer geheimnisvoll: Endlose Treppen, Wasser, das bergauf fließt, Vögel, die in Fische verzaubert werden, Hände, die sich gegenseitig zeichnen. M.C. Escher (1898–1972) wurde schon zu Lebzeiten ein Star, seine Grafiken und Holzschnitte sind weltbekannt. Im Dokumentarfilm „M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit“ wandelt der Filmemacher auf den Spuren des Künstlers, sei es durch die Musik Bachs oder durch die Alhambra. Seine Bilder werden durch Computer-animationen zum Leben erweckt, und anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Notizen kommt Escher quasi selbst zu Wort Schaupspieler Matthias Brandt verleiht ihm dazu seine Stimme.
Was inspirierte den blonden Eigenbrötler, woher kamen seine Ideen?

Dank einer Kooperation mit der M.C. Escher Foundation konnte Robin Lutz aus dem Vollen schöpfen. Der Film spart auch düstere Epochen im Leben Eschers nicht aus. So wurde der Grafiker von seiner Frau Yetta , die an einer bipolaren Störung litt, im hohen Alter verlassen.

Neben den beiden alten Söhnen George und Jan kommt mit Graham Nash von Crosby, Stills, Nash & Young ein glühender Verehrer des Künstlers zu Wort, was den Bogen und die Versöhnung zur Rockmusik schlägt. Denn eingangs wird erwähnt, dass Escher die Bitte Mick Jaggers nach der Gestaltung eines Plattencovers abschlägt.

Den faszinierenden Einblick in den Escher-Kosmos, von dem sich bis heute Filmemacher, Maler und Musiker gleichermaßen beflügelt fühlen, kannst auch Du erhalten – in nachfolgenden Kinos.

SCREENINGS
B-ware! Ladenkino, Friedrichshain
Mo, 18.11. , 12.55 Uhr
Di, 19.11. , 15.10 Uhr

Hackesche Höfe, Mitte:
Mo, 18.11 – Mi, 20.11., jweils 14.45 Uhr

Sputnik Südstern
Mi, 20.11., 15 Uhr

Tilsiter Lichtspiele, Friedrichshain
Di, 19.11., 14.30 Uhr


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