Regal mit Buch und Marianne-Brandt-Teekanne (Foto: Anne Schüchner)

Bauhaus in 100 Objekten

Zum Bauhausjubiläum hat Wilfried Lembert, früherer Dozent an der Bauhausschule in Dessau, Möbel, Einrichtungsgegenstände und Accessoires so zusammengestellt, dass man sie am liebsten gleich mitnehmen will., verfügte man über das nötige Kleingeld. Der 56-jährige Mann der Möbel hatte exakt vor zwei Dekaden sein erstes Einrichtungsgeschäft minimum im Stilwerk eröffnet. Inzwischen gibt es noch zwei weitere Filialen, in Kreuberg und in Mitte.

Für Lembertz, der quasi durch seinen Großvater – als Tischler werkelnd –
zum Möbel kam, bedeutet Design, die Welt zu verbessern. Bereits als
10-jähriger kramte Lembertz in der Stifteschublade seiner Eltern und erkor einen Favoriten, mit dem er malte. Später stellte sicher heraus, dass es sich um den Lamy 2000 handelte. Dieser gehört neben dem Ulmer Hocker – ebenfalls im Elternhaus vorhanden, zu seinen Lieblingsobjekten.
Irgendwann entschloss sich der gebürtige Augsburger dann auch, Holztechnik zu studieren und war später für einen bekannten deutschen Hersteller im Designmanagement tätig.

Die ausgewählten Designobjekte, die zur Eröffnung der Ausstellung „Das Bauhaus in 100 Objekten“ zu sehen sind,  zeigen ihre gestalterische Nähe zum Bauhaus und sind alle noch heute erhältlich. Es geht jedoch nicht darum, dass alle Objekte in der Bauhaus-Zeit entstanden, sonder darum, welche Auswirkungen das Bauhaus heute noch hat. Der Schau ging eine zweijährige Zusammenarbeit mit dem Tagesspiegel vorraus, in der 100 Advertorials mit eben 100 Ggegenständen in dem Berliner Blatt veröffentlicht und erklärt wurden.

Neben den berühmten Tisch- und Stuhl Kreationen des Schweizers Marcel Breuers, der Wagenfeld-Leuchte oder dem Tee-Extraktkännchen von Marianne Brandt gibt es auch anderes faszinierendes Design zu erkunden. Das Verbindende zwischen diesen 100 Gegenständen besteht in ihrer Ästhetik, die das Wesentliche zu Tage fördert. Und ebenjene reduzierte Formensprache macht die Objekte zeitlos und bis heute irrsinnig beliebt.

minimum Logo-Entwicklerin Karin (Foto: Anne Schüchner)
minimum Logo-Entwicklerin Karin (Foto: Anne Schüchner)

Kuratiert wurde die Schau selbstredende von minimum – in der dritten Etage des Glaspalastes ansässig. Lembert himself wird durch die Ausstellung führen.

Als besonderes Schmankerl für die Besucher hat sich der Wohnexperte ausgedacht, am Abend des Openings mehrere Bücher zur Schau zu verlosen. Wenn Dein Herz auch für gutes Design schlägt, lohnt sich ein Vorbeischauen in jedem Fall.

WANN?
Eröffnung, Do, 10. Oktober 2019, 18 Uhr
montags bis samstags 10 bis 19 Uhr

WO?
Foyer des Stilwerk, Kantstr. 17, Berlin-Charlottenburg,
S Savignyplatz

WIE LANGE?
bis 19. Oktober 2019

EINTRITT?

frei

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert